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X-NewsSoftware: GRn 2.1 Feb 19, 1994
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Message-ID: <mozart.0abv@mozart.berlinet.de>
Date: Wed, 6 Mar 96 20:42:36 MEZ
Organization: <private>
In article <4hen16$t61@news.rrz.uni-koeln.de> a1586831@athena.rrz.uni-koeln.de (R. Knebler) writes:
> Thomas Witt lie▀ sich zum Thema Re: Telekom '96 und Gebuehren *
> PERFIDE! wie folgt aus:
> >Irrelevant, da die Studie alt ist. Es gibt noch keine Untersuchungen
> >vom Statistischen Bundesamt _seit_ der Einfⁿhrung der Tarifreform.
>
> Also die Meldung ging so etwa Mitte Februar rum. Information war, dass
> auf der Grundlage der Telefoniergewohnheiten von 1991 unter
[...]
Mein Gott, das ist _ALT_. Was zΣhlt, sind aktuelle Statistiken. Und
die existieren noch nicht.
> >> Die von Dir
> >> skizzierte Argumentation fuehrt daher zu einer genauso "richtigen"
> >> Kostenverteilung wie die Argumentation der Telekom.
>
> >? K÷nntest Du die bitte kurz darlegen?
>
> Tut mir leid. Ich weiss, dass die ganze Sache sicherlich nicht leicht
> nachvollziehbar ist, aber ich kann hier im Brett keine Vorlesung ueber
> Kosten- und Leistungsrechnung halten. Ich denke aber, dass sich jeder
> durch einen Blick in ein Standardwerk zur Kosten- und
> Leistungsrechnung (z.B. Kilger, Kloock/Sieben/Schildbach) davon
> ueberzeugen kann. Stichworte: Kostenspaltung, Gemeinkosten, Fixkosten,
> variable Kosten i.e.S. und i.w.S., sunk costs, Betriebsabrechnung,
> Bezugsgroessen, optimaler Ersatzzeitpunkt.
Sei versichert, da▀ ich mir diese H÷hepunkte der Deutschen
Fachliteratur _nicht_ einverleiben werde :-)
> Abgesehen davon ist die Argumentation bezueglich des Verschleisses
> schon dadurch hinfaellig, dass zunehmend verschleissfreie digitale
> Vermittlungsstellen und Glasfasern eingesetzt werden.
Elektronik ist nicht verschlei▀frei. Schon gerade nicht bei den
extremen Belastungen im Telefondienst.
> Das Personal laesst sich nicht einem einzelnen Gespraech zuordnen
> (Gemeinkostenblock) und ist in kurzfristiger Betrachtung ein
> Fixkostenbestandteil.
Ja. Bestreitet keiner.
> >> Im Online-Bereich gibt es Inhalteanbieter, Online-Dienste
> >> und Netzdienstleister. Alle streiten sich um das Budget, das der
> >> Online-Nutzer bereit ist auszugeben. Was der eine nimmt, verliert der
> >> andere. Und was der eine nicht nimmt, nimmt der andere. Zugespitzt
> >> gesprochen, wenn Telekom die Telefongebuehren nicht erhoeht, dann tuen
> >> es die Online-Dienste oder - wahrscheinlicher - die Inhalteanbieter!
>
> >Vollkommen falsch. Die Tarife in Sachen Online-Dienst sind alle im
> >Sinken begriffen, da der Kundenkreis immer gr÷▀er wird.
>
> Frag hierzu bitte mal die CIS-Kunden!
Darum geht es nicht. Das war eine Gebⁿhrenanpassung auf verstΣndliche
Preise. Es war wirklich der Wunsch vieler CIS-Kunden, in DM zu
bezahlen. Da▀ CIS hierbei Gewinn macht, ist durchaus m÷glich, sogar
wahrscheinlich.
Trotzdem werden die InterNet-Provider immer billiger. Ich erinnere
mich noch an Zeiten, wo ein voller Account 900 DM im Jahr kostete -
plus Gebⁿhren fⁿr die ⁿbertragenen Bytes. Heutzutage sind 20-30 DM im
Monat keine Seltenheit.
[ Gebⁿhren ]
> Also fuer mich ich das 48 Pf. pro Stunde billiger als der heutige
> Freizeittarif und 2,40 DM billiger als der jetzige Tagestarif. Ueber
> die Gueltigkeit des Rabatts beim Mondscheintarif (moeglicherweise
> negativer Effekt) bestehen noch Unklarheiten.
Korrekt. Begraben wir die Diskussion hierⁿber, bis konkrete Aussagen
von unseren Telekom-Freunden vorliegen, o.k,?
> Im Vergleich zu frⁿher hast Du prinzipiell Recht, verschweigst
> allerdings, dass es im Vergleich zum frueheren Tagestarif nur 10 Pf.
> pro Stunde teurer ist.
Das hatte ich schon in dem Posting davor geschrieben.
> >> >Ja. Aber wir haben momentan den Zustand, da▀ *alle* _unzufrieden_
> >> >sind :-)
> >>
> >> Also alles ist eine Frage der Sichtweise. Insbesondere ob 20 DM
> >> monatlich viel oder wenig sind. Aber die letzte Aussage ist definitiv
> >> falsch.
>
> >Wohl kaum. Lass sie Dir nochmal durch den Kopf gehen.
>
> Habe ich getan. Wieso sollten die Leute, fuer die es billiger wird
> unzufrieden sein?
Es wird ja eben nicht fⁿr alle billiger. Laut Telekomeigener Werbung
wird es ja eben auch fⁿr die HΣlfte teurer. Und es wird - alleine
schon durch Online-Angebote und Susi Vieltefonierer - fⁿr den einen
Kundenanteil wahrscheinlich prozentual mehr teurer, als es fⁿr den
anderen Kundenanteil billiger wird. Aber warten wir auf die ersten